Familie Kopsieker reist ins Dartmoor

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4. September 2006, Wandern über die Staple Tors

Meine neue Lightweight Barbour Jacke hat Martina sehr imponiert. Auch wenn sie dank Karten, Büchern, Stempelkissen, Fotoausrüstung zunehmend zur Heavyweight Jacke mutierte. Nach kurzer Zeit stand fest, wir brauchen eine zweite Jacke.

Zuerst sind wir nach Tavistock gefahren. Leider haben wir keine Lightweight Barbour Jacke für Martina gefunden. Aber die Ladies im Shop gaben uns den Tipp im Internet nach Händlern in der Nähe zu suchen. In der Public Library gebe es einen öffentlichen Zugang zum Netz. Gesagt getan, die freundlichen Damen im der Bibliothek ließen uns über einen Gastzugang eine halbe Stunde unentgeltlich im Internet surfen und nach Händlern in der Nähe fahnden.

Auf dem Rückweg machten wir wieder am schon bekannten Parkplatz mit dem Ice Cream Van vor Merrivale Halt. Dieses Mal ging es die andere Richtung über die Straße hoch via Little und Middle Staple Tor zum Great Staple Tor. Glaube wir haben auf dem Weg wirklich unter jeden potentiellen Letterboxversteckfelsen gesehen. Unsere magere Ausbeute waren 3 Stempel und eine Letterbox, die wir ohne Stempel gefunden haben. In einer Felsspalte fanden wir die Überreste einer Letterbox, konnten den auseinander fallenden Stempel aber mit einiger Mühe noch in unserem Heft verewigen.
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Dann kam plötzlich Nebel auf, binnen weniger Minuten wechselte das Wetter, statt strahlendem Sonnenschein konnten wir nun kaum die Hand vor Augen sehen. Wenig später tauchte eine große Herde Dartmoor Ponies wie Gespenster auf. Zuerst zog der Leithengst an uns vorbei, sicherte das Terrain, dann folgte die Herde. Überall um uns herum waren Stuten und Fohlen. Beeindruckend, wie sie lautlos aus dem Nichts auftauchten und wieder im Nebel verschwanden. Die Tiere haben sehr unterschiedliche Charaktere, einige sind scheu, beäugen uns nur vorsichtig aus sicherer Distanz, andere sind zutraulicher, lassen sich gerne streicheln, ein kleines Fohlen hat Martina zum Abschied in den Unterarm gezwickt, der Bluterguss hat sie den restlichen Urlaub an die Begegnung mit den "Geisterpferden" erinnert.
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Im dichten Nebel kann man schnell die Orientierung verlieren, auch heute noch verschwinden jedes Jahr Leute im Dartmoor. Wirklich Angst hatten wir nicht, in der Ferne konnten wir immer auf der Straße fahrenden Autos hören, trotzdem haben wir unsere Ausrüstung benutzt, sind "mit Kompass und Karte zurück zum Parkplatz navigiert".

Bei unserer Rückkehr ins Hotel hat Anne uns stolz den Letterboxenkatalog Herbst 2005 präsentiert. So! Jetzt kann die gezielte Suche losgehen!!

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© 2007 Familie Kopsieker  |  Letzte Überarbeitung 8. Juli 2007